
Sturm trifft Niedersachsen mit bis zu 90 Stundenkilometern
n-tv
Der erste Herbststurm schüttelt den Nordwesten ordentlich durch - auf dem Brocken im Harz sogar mit Orkanstärke. Größere Schäden gibt es zunächst nicht. Meteorologen geben aber noch keine Entwarnung.
Goslar (dpa/lni) - Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern hat der erste kräftigere Herbststurm am Donnerstag Niedersachsen erreicht. Vor allem im Harz kippten zahlreiche Bäume um und versperrten auch einige Straßen, wie der Nationalpark und die Polizei mitteilten. "Größere Schäden sind uns bislang nicht bekannt", sagte ein Sprecher der Polizei in Goslar. Die Landesforsten und der Nationalpark warnten davor, Wälder zu betreten. "Jetzt in den Wald zu gehen, ist absolut unverantwortlich. Auch wenn der Sturm abgeflaut ist, dann können Bäume noch jederzeit umfallen", warnte Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz am Donnerstagvormittag.
Der Herbststurm hatte Niedersachsen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am frühen Morgen erreicht. Auf der Nordseeinsel Spiekeroog und in Hameln (Landkreis Hameln-Pyrmont) registrierte der Deutsche Wetterdienst die bislang höchsten Windgeschwindigkeiten in Niedersachsen am Donnerstagmorgen von rund 90 Stundenkilometern. Im Harz, etwa in Braunlage, wurden Böen mit 85 Stundenkilometern gemessen. Auf dem höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken in Sachsen-Anhalt, erreichte der Sturm sogar Orkanstärke. Dort wurden am Donnerstagmorgen Böen mit 147 Stundenkilometern gemessen.
