
Sturm aufs Kapitol: Neue Details zur Rolle von Ivanka Trump
Frankfurter Rundschau
Kurz vorm Jahrestag des Sturms auf Kapitol in den USA stößt der Untersuchungsausschuss des Kongresses auf neue Informationen, die auch Donald Trumps Tochter Ivanka Trump betreffen.
Washington DC - Am 06. Januar 2022 jährt sich der Sturm aufs Kapitol in den USA*. Kurz vor dem ersten Jahrestag des Aufstands blickt das ganze Land auf den Untersuchungsausschuss des Kongresses, der ermitteln soll, wie es zu den Ausschreitungen kam und welche Rolle der damalige Präsident Donald Trump* dabei hatte. Und der Ausschuss liefert zuverlässig pikante Details zu den Abläufen hinter den Kulissen.
Zunächst hatten Textnachrichten beschlagnahmter Handys bewiesen, dass etliche prominente Persönlichkeiten des rechtskonservativen Nachrichtensenders Fox News* Trumps den damaligen Stabschef Mark Meadows regelrecht bekniet hatten, auf Donald Trump einzureden, er solle sich mit einem öffentlichen Auftritt von den Aufständischen distanzieren. Sogar Trumps ältester Sohn, Donald Trump Jr*., forderte ein Statement seines Vaters*, ebenso wie Kevin McCarthy, Führer der Republikaner* im Repräsentantenhaus. Doch weder sein Sohn noch sein Parteikollege und auch nicht seine Freunde bei Fox News bekamen, was sie wollten. Trump schwieg sich aus, der Aufstand setzte sich fort. Fünf Menschen kamen infolge der Ereignisse ums Leben.
Bislang unbekannt war, was eigentlich die einzigen Familienmitglieder Donald Trumps, die einen offiziellen Job im Weißen Haus hatten, während des Aufstands getan hatten. Trumps älteste Tochter Ivanka Trump* war zu der Zeit noch wie ihr Ehemann Jared Kushner* als Beraterin für den Präsidenten im Amtssitz tätig. Weder sie noch Kushner haben sich bislang öffentlich zu den Ereignissen geäußert. Ihre hochtrabenden politischen Ambitionen hat Ivanka nach der Niederlage ihres Vaters gegen Joe Biden* auf Eis gelegt. Die Öffentlichkeit meidet die 40-Jährige seitdem gezielt.