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Sturm „Zeynep“: Mehrere Tote durch „historischen Orkan“ – Bahnverkehr weiter eingeschränkt
Frankfurter Rundschau
Orkantief „Zeynep“ trifft auf Deutschland. Eine Sturmflut sorgt in Hamburg für Hochwasser. Auch andere Landesteile sind von Schäden betroffen.
+++ 21.30 Uhr: Die Sturmserie in Deutschland setzt sich auch am Sonntag (20.02.2022). Laut dem Deutschem Wetterdienst (DWD) gibt es am Sonntag im Flachland zunächst eher starke bis stürmische Böen. „Richtig turbulent und mitunter auch gefährlich könnte es dann in der Nacht zum Montag werden“, sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des DWD zum nahenden Sturmtief „Antonia“. Schwere Sturmböen oder orkanartige Böen seien nicht ausgeschlossen. „Die ohnehin durch die vorangegangenen Stürme in Mitleidenschaft gezogenen und in teilweise stark aufgeweichten Böden stehenden Bäume können dabei leicht umstürzen“, sagte Leyser. Erst ab Dienstag (22.02.2022) soll sich das Wetter beruhigen.
Bahnreisende müssen weiter mit starken Beeinträchtigungen rechnen. „Aufgrund von Unwetterschäden kommt es im Norden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen bis mindestens Montagnachmittag zu Verspätungen und Zugausfällen“, teilte die Deutsche Bahn am Samstag (19.02.2022) mit und forderte dazu auf, Reisen von und nach Hamburg und Bremen zu vermeiden.
„Die Prognose für den Sonntag und auch den Montag bleibt schwierig“, sagte DB-Sprecher Achim Stauß. Auf über 1000 Streckenkilometer gebe es Schäden an der Bahninfrastruktur. Räumtrupps seien rund um die Uhr im Einsatz, um umgestürzte Bäume von den Strecken zu räumen und Oberleitungen zu reparieren.
+++ 16.31 Uhr: Der Sturm „Zeynep“ hat in Deutschland große Verwüstungen angerichtet. Von der niedersächsischen Nordseeküste sowie aus Hamburg wurde eine schwere Sturmflut gemeldet. Wassermassen spülten Autos im Bereich der Hamburger Hafencity weg. Auf Wangerooge und Langeoog wurde Strand weggespült.
Im Bahnverkehr gibt es vor allem in Norddeutschland auch am Samstag weiterhin starke Behinderungen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn teilte mit, durch die Stürme der vergangenen Tage seien mehr als tausend Bahnkilometer beschädigt worden. „Nördlich von Dortmund, Hannover, Berlin können keine Fernzüge fahren, auch nicht zwischen Berlin und Halle-Leipzig.“ Auch im Regionalverkehr in Norddeutschland gebe es „flächendeckend“ Ausfälle.