Studien sollen mehr Wissen über Asiatische Hornisse bringen
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Sie ist exotisch, wird von einigen als Bedrohung angesehen und ist dazu noch wenig erforscht: Die Asiatische Hornisse soll mit einem Projekt in Hessen besser überwacht und bekämpft werden.
Kassel (dpa/lhe) - Über die Asiatische Hornisse ist bislang nur wenig bekannt: Deshalb hat der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ein Projekt gestartet, um mehr Daten über das Insekt zu sammeln. "Die Asiatische Hornisse wird sich in Hessen weiter ausbreiten, viele Imkerinnen und Imker sind bereits beunruhigt", erklärt Marina Meixner, Leiterin des Bieneninstituts Kirchhain.
Das Institut geht demnach davon aus, dass sich die Asiatische Hornisse mit ihrem noch nicht vollständig erforschten Verhalten auf die Imkerei, die Landwirtschaft und die Biodiversität auswirkt. Laut dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hätten Studien aus dem Ausland gezeigt, dass das Insekt in Siedlungsnähe unter anderem gerne Honigbienen frisst.
Eine Expertin des HLNUG fügte noch hinzu: "Sie ernährt sich aber ähnlich wie die Europäische Hornisse durchaus vielfältig. Wildbienen und andere Beute-Insekten kommen im Regelfall nicht in Massen an einem Punkt vor, anders als zum Beispiel an den Bienenständen der Imkerinnen und Imker. Daher sehen wir nach derzeitigem Stand keine Gefahr für die Bestände von Wildbienen und anderen Insektenarten."