Stromsperren in Brandenburg rückläufig: Linke will Verbot
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der Stromsperren in Haushalten wegen nicht bezahlter Rechnungen ist in Brandenburg entsprechend dem Bundestrend weiter rückläufig. Dies geht aus dem aktuellem Monitoringbericht der Bundesnetzagentur hervor. Danach wurde im Jahr 2020 in 5590 Haushalten der Strom abgestellt, nach 6780 Abschaltungen im Jahr 2019. Im Jahr 2018 waren es noch gut 7100 Fälle und 2017 wurden mehr als 7900 Strom-Abschaltungen registriert. Bundesweit sank die Zahl von gut 330.000 Fällen im Jahr 2017 auf gut 230.000 im Jahr 2020.
Die Linke-Fraktion im Bundestag hatte dazu eine Anfrage an Bundesnetzagentur gerichtet. Die Brandenburger Landesvorsitzende der Linke, Katharina Slanina, zeigte sich angesichts der aktuell gestiegenen Strompreise besorgt. "Trotz rückläufiger Zahlen muss die Landesregierung alarmiert sein und handeln, denn die derzeit explodierenden Energiepreise werden die Lage nicht verbessern. Viele Brandenburger verzweifeln in diesen Tagen an den Energiekosten", sagte sie. "Wir brauchen ein Verbot von Stromsperren und politischen Druck der Landes- auf die Bundesregierung, die Energiepreise zu senken."