Stromeinspeisung in NRW immer grüner: 2023 neuer Höchstwert
n-tv
Noch dominiert in NRW die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle. Doch die Erneuerbaren holen auf.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Erneuerbare Energieträger haben im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen jede vierte Kilowattstunde Strom erzeugt - so viel wie noch nie. Vor allem Strom aus Wind, Sonnenlicht und Biogas sorgten für einen Erneuerbaren-Anteil von 24,6 Prozent des eingespeisten Stroms, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf berichtete. Zum Vergleich: 2018 lag der Anteil noch bei 12,9 Prozent.
Mit einem Anteil von 52,3 Prozent wurde auch 2023 mehr als die Hälfte des eingespeisten Stroms in NRW aus Kohle produziert. Zum Vergleich: 2018 lag der Kohlestrom-Anteil noch bei 69,6 Prozent.
Die Stromeinspeisung ging im vergangenen Jahr deutlich zurück. Mit 94,8 Terawattstunden lag sie 20,2 Prozent unter der eingespeisten Strommenge des Jahres 2022. Im Vergleich zu 2018 ging sie um 31,3 Prozent zurück. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2023 bundesweit insgesamt 449,8 Terawattstunden inländisch produzierter Strom eingespeist. Damit entfielen auf NRW gut 21 Prozent. Der Erneuerbaren-Anteil lag bundesweit bei 56 Prozent.