Stromausfall nach mutmaßlichem Anschlag in Berlin
n-tv
Schon mehrfach haben mutmaßliche Linksextremisten Brandanschläge auf Versorgungseinrichtungen in Berlin verübt. Auch ein Stromausfall in der vergangenen Nacht scheint in diese Serie zu passen. Die Gewerkschaft der Polizei spricht von einem Angriff auf "unser demokratisches Zusammenleben".
Wegen einer mutmaßlichen Brandstiftung an einer Starkstromleitung in Berlin sind in der Nacht etwa 15.000 Haushalte ohne Strom gewesen. Eine Fußgängerbrücke, unter der die Leitung verläuft, stand komplett in Flammen, wie die Polizei mitteilte. Es werde geprüft, ob der für extremistische Taten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernimmt. Die Kriminalpolizei schloss aber auch eine unpolitische Brandstiftung oder eine fahrlässige, also versehentliche Brandstiftung, nicht aus.
Der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei im Land (GdP), Benjamin Jendro, twitterte: "Das ist keine politische Meinungsäußerung. Wer Brandanschläge auf wichtige Bestandteile unserer Infra- und Versorgungsstruktur verübt, handelt absolut sinnfrei und greift unser demokratisches Zusammenleben an. Diese extremistischen Anschläge fordern vielleicht keine Menschenleben, sind aber dennoch ein perfider Versuch zu destabilisieren, was man nicht kleinreden sollte."