Stromausfälle & Co.: Was Sie brauchen, um Blackouts zu überstehen
RTL
Hoffentlich kommt es nie so weit, aber die Gefahr besteht, dass ein Hackerangriff oder eine Naturkatastrophe zu einem mehrtägigen Stromausfall führt.
Hoffentlich kommt es nie so weit, aber die Gefahr besteht, dass ein Hackerangriff oder eine Naturkatastrophe zu einem mehrtägigen Stromausfall führt. Damit man so eine Krise gut übersteht, sollte man nicht nur einen Lebensmittel- und Trinkwasservorrat, sondern auch eine Notfall-Ausrüstung zu Hause haben.
Durch den Ukraine-Krieg wächst die Sorge vor Cyberattacken, die Teile der kritischen Infrastruktur lahmlegen könnten. Am empfindlichsten würde uns ein flächendeckender und langanhaltender Stromausfall treffen, da viele für den Alltag wichtige Dinge elektrisch betrieben werden, unter anderem Wasserversorgung und Heizung.
Dass es durch einen Hackerangriff zu einem Blackout kommt, ist zwar möglich, eine Überlastung des Netzes durch eine große Panne oder eine fatale Verkettung mehrerer kleiner Fehler ist aber ein wahrscheinlicheres Szenario. Eine sehr reale Bedrohung ist auch ein größerer Stromausfall nach einer Naturkatastrophe wie im vergangenen Sommer das Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz.
Für einen solchen Notfall sollten Haushalte vorbereitet sein. Dazu gehören unter anderem ausreichend Trinkwasser und Lebensmittel, eine gut ausgestattete Hausapotheke, Hygieneartikel und Bargeld. Eine entsprechende Checkliste stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung. Wichtig ist aber auch eine technische Notfall-Ausrüstung, mit der man die Zeit ohne Strom aus der Steckdose überbrücken kann.
Lese-Tipp: Notfall-Liste des Bundesamtes für Katastrophenschutz – Welche Lebensmittel Sie immer da haben sollten
Idealerweise gibt es im Haushalt eine alternative Stromquelle mit größeren Reserven. Für Wohnungen sind Powerstationen empfehlenswert, deren Akkus leistungsstark sind und Kapazitäten von mehreren Hundert Wattstunden haben. Sie besitzen neben USB-Anschlüssen auch normale 230-Volt-Steckdosen und können mehrere Geräte gleichzeitig versorgen. Als Zubehör gibt es für die Kraftpakete tragbare Solarkollektoren, die bei entsprechender Größe und ausreichen Sonneneinstrahlung eine Powerstation in einigen Stunden aufladen können. Hausbesitzer können sich auch ein Notstromaggregat zulegen, das mit Benzin oder Gas im Freien (!) betrieben wird.
Um ein Smartphone, Tablet oder ein anderes Kleingerät via USB aufzuladen, genügen kleinere Powerpacks. Da solche Geräte nicht viel Geld kosten, kann man sich davon mehrere anschaffen, beispielsweise eins für jedes Handy. Es gibt auch Angebote mit integriertem Solarpaneel, aber deren Größe reicht normalerweise nicht aus, um eine akzeptable Ladezeit zu ermöglichen. Das Geld kann man sich also sparen oder in einen größeren Solarkollektor investieren.
Ein paar Kerzen und für den Notfall im Haus zu haben, kann nicht schaden - sie kosten ja nicht viel. Allerdings geht von ihnen eine gewisse Brandgefahr aus und es gibt bessere Alternativen. Ein Klassiker sind Taschenlampen oder Standlichter mit integriertem Dynamo und Akku - ein paarmal die Kurbel drehen oder die Presse drücken und schon leuchten sie für etliche Minuten. Tipp: Im Camping-Handel findet man auch Lampen, bei denen man den Dynamo zum Laden von Smartphones et cetera nutzen kann.