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Striktes Abtreibungsverbot in Texas bleibt zunächst
DW
Seit September sind in Texas fast alle Schwangerschaftsabbrüche untersagt. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden geht dagegen an - bislang vergeblich. Nun wird mit Spannung auf November geschaut.
Der Oberste Gerichtshof der USA hat das strenge Abtreibungsgesetz in Texas zunächst in Kraft gelassen. Gleichzeitig setzte der Supreme Court in Washington für den 1. November eine mündliche Anhörung zu dem umstrittenen Herzschlag-Gesetz an. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte beantragt, das Gesetz in dem republikanisch geführten Bundesstaat sofort auszusetzen. Justizminister Merrick Garland klagt gegen das in den USA restriktivste Abtreibungsgesetz. Er hält es für verfassungswidrig.
Derzeit haben konservative Richter am Obersten Gericht eine Mehrheit von sechs zu drei. Die liberale Richterin Sonia Sotomayor kritisierte: "Frauen, die in Texas einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, haben Anspruch darauf, dass dieses Gericht ihnen jetzt hilft." In einer abweichenden Meinung zu der Mehrheitsentscheidung des Supreme Courts schrieb sie weiter, "da das Gericht es versäumt hat, heute zu handeln, wird diese Abhilfe, wenn sie denn kommt, für viele zu spät sein." Es sei aber gut, dass eine baldige Anhörung angesetzt sei.