Streit unter Hundebesitzern: Angeklagter bestreitet Angriff
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Ein gewaltsam eskalierter Streit zwischen zwei Hundebesitzern in Hamburg-Billstedt beschäftigt seit Montag das Amtsgericht St. Georg. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 34-Jährigen vor, am 18. April 2021 eine Frau wuchtig auf den Kopf geschlagen zu haben. Die 1997 geborene Frau sei zu Boden gegangen und habe das Bewusstsein verloren. Dennoch soll der Angeklagte ihr noch zweimal kräftig gegen den Kopf getreten haben, wodurch sie ein Schädelhirntrauma und eine Verletzung am Augenlid erlitt. Vor dem Streit am frühen Morgen hätten sich die Hunde des Angeklagten und der Frau gebissen, worüber der 34-Jährige sehr wütend gewesen sei. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft machte er sich der gefährlichen Körperverletzung schuldig.
Nach Verlesung der Anklage bestritt der 34-Jährige die Vorwürfe, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Frau sei betrunken gewesen und gestürzt, so der Angeklagte. Er benannte drei Entlastungszeugen für seine Version der Ereignisse. Die Hundehalterin und ihr damaliger Begleiter erschienen am Montag nicht zum Prozessauftakt, obwohl sie als Zeugen geladen waren. Das Gericht setzte einen weiteren Verhandlungstermin für den 9. Oktober an.