Streit um Passauer Dackelmuseum: Umzug nach Regensburg?
n-tv
Passau (dpa/lby) - Das Dackelmuseum gehört zu den bekanntesten Aushängeschildern Passaus. Nun gibt es Ärger, wie Seppi Küblbeck der Deutschen Presse-Agentur am Freitag berichtete. Einen Umzug in eine andere Stadt schließen er und sein Partner Oliver Storz nicht aus. Es geht um einen Sonnenschirm und zwei Stühle samt kleinem Tisch, die die beiden vor ihrem Eingang platziert haben.
Nun sei ihnen ein Schreiben des Ordnungsamts zugestellt worden, demzufolge sie die Sitzecke vor dem Museum nicht mehr aufstellen dürfen. Eine Rathaussprecherin sagte laut Medienberichten, es sei erst jetzt aufgefallen, dass die Museumsmacher keinen Sondernutzungsantrag gestellt hätten. In dem Brief heißt es, das Aufstellen sei nicht genehmigt, und würden die Museumsinhaber jetzt einen Antrag stellen, würde dieser auch nicht genehmigt werden.
Küblbeck und Storz sind schwer enttäuscht. Seit der Eröffnung vor vier Jahren stünden Stühle, Tisch und Schirm vor dem Museum und behinderten weder Fußgänger noch Rollstuhlfahrer. Sie seien stets davon ausgegangen, dass die Fläche vor dem Gebäude dem Eigentümer gehört, also einer Stiftung im Bistum Passau. Diese kümmere sich auch um das Schneeräumen, sagte Küblbeck. Anderenfalls hätten sie selbstverständlich eine Gebühr bezahlt.
Das Museum locke Besucher aus aller Herren Länder an, aus Australien, Nordamerika und Asien. Umgerechnet in ein Werbebudget wäre das für die Stadt unbezahlbar, sagte Küblbeck. Nun erwägen sie, mit dem Museum in eine andere Stadt zu ziehen, beispielsweise nach Regensburg. Möglich wäre das aber frühestens im kommenden Jahr.