Streit um Nord Stream 2 erreicht die Ampel
Süddeutsche Zeitung
Grünen-Chefin Baerbock möchte nicht, dass die Pipeline eine Betriebsgenehmigung bekommt. Das wird für Diskussionen bei den Koalitionsverhandlungen mit SPD und FDP sorgen.
Vor wenigen Wochen, Anfang Oktober, meldete die Betreibergesellschaft der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 Vollzug. "Die Leitung wird nun schrittweise mit Gas befüllt und der notwendige Druck aufgebaut", teilte die Gesellschaft mit. Jetzt folgten noch technische Tests. Das klang ganz so, als stehe der Inbetriebnahme der 1200 Kilometer langen Gasleitung nun nichts mehr im Wege. Dass dem mitnichten so ist, hat nun Grünen-Chefin Annalena Baerbock klargestellt. Unmittelbar vor Beginn der Ampel-Koalitionsverhandlungen plädierte sie dafür, der fertiggestellten Pipeline keine Betriebsgenehmigung zu erteilen.