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Streit um Corona-Impfung für Kinder: DAS ist die Faktenlage
RTL
Kinder gegen Corona impfen: Schon länger ist eine aufgeregte Debatte darum entbrannt. Die Frage ist: Wie gefährdet sind Kinder denn durch eine Infektion?
Kinder impfen - was denn nun? Schon länger ist eine aufgeregte Debatte darum entbrannt, ob es sinnvoll ist, seine Kinder vor der Corona-Krankheit Covid-19 zu schützen - oder eben nicht. Klar ist anscheinend nur, dass nichts klar ist. Auch die Experten sind sich uneinig. Das hilft natürlich wenig dabei, eine persönliche Entscheidung zu finden. Denn die Impfung ist und bleibt eine individuelle Entscheidung - es sei denn, es liegen beim Kind Vorerkrankungen und Risikofaktoren vor, dann ist die Lage für Experten und Eltern eindeutig. Aber was sagen die nackten Zahlen aus: Wie gefährdet sind Kindern denn nun? +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Bund und Länder haben sich am Donnerstag darauf verständigt, dass ab dem 7. Juni auch Kinder ab zwölf Jahren in Deutschland mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden können. Der Impfstoff von Moderna könnte bald folgen. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass die EU-Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff für diese Altersgruppe auch freigibt. Am heutigen Freitag wird darüber beraten. Bisher ist das Präparat in der EU nur für Menschen ab 16 Jahren zugelassen, die anderen Impfstoffe sogar nur für Erwachsene. Die aktuellen Daten zeigen folgendes Bild: Von den rund 3,6 Millionen Fällen gab es laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) demnach insgesamt 567.933 Infektionsfälle bei Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 19 Jahren. Die meisten Fälle traten demnach bei den 15- bis 19-Jährigen auf. In dieser Altersgruppe gab es 211.541 Fälle. Laut Deutscher Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) sind bis Mitte April 12 Todesfälle bekannt. Laut neuesten DGPI-Zahlen vom 21. Mai wurden bislang 74 Kinder auf Intensivstationen betreut. 1.474 mussten im Krankenhaus normalstationär versorgt werden. Seit Beginn der PIMS-Erfassung Ende Mai 2020 wurden beim DGPI bis zum 23. Mai diesen Jahres 323 Kinder und Jugendliche gemeldet, die ein PIMS-Syndrom entwickelten - nach Falldefinition der WHO.More Related News