
Streit über Gremium zu Kapitol-Attacke – Biden setzt auf Zusammenhalt
Die Welt
Über das Gremium zur Kapitol-Attacke am 6. Januar gibt es schon seit langen immer wieder Zoff. Jetzt hat es zwischen Demokraten und Republikanern wieder gekracht – und zwar heftig. US-Präsident Biden hatte bei einer Bürger-Fragestunde im TV aber eine klare Botschaft.
Trotz einer neuen Eskalation um den Ausschuss zur Untersuchung der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar glaubt US-Präsident Joe Biden an eine Zusammenarbeit zwischen Demokraten und Republikanern. „Aber der Brunnen ist innerhalb der vergangenen vier Jahre so vergiftet worden“, sagte Biden am Mittwochabend (Ortszeit) in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio. „Aber ich denke, das alles beginnt sich zu bewegen. Ich meine nicht von heute auf morgen, versteht mich nicht falsch.“ Der demokratische Präsident stellte sich bei einer sogenannten Town-Hall-Veranstaltung des US-Senders CNN den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Zuvor hatte es heftigen Streit über den Ausschuss im Repräsentantenhaus zur Untersuchung der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar gegeben. Nancy Pelosi, die Vorsitzende der Kongresskammer, hatte zwei Kandidaten der Republikaner aus „Respekt vor der Integrität der Untersuchung“ für das Gremium abgelehnt. Die beiden gelten als treue Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der republikanische Minderheitsführer der Kongresskammer, Kevin McCarthy, drohte daraufhin, dass die Republikaner den Ausschuss boykottieren würden.More Related News