
Streeck befürchtet "Superspreading-Event"
n-tv
Wird die Fußball-WM in Katar in Covid-19-Zeiten zu einem Problem? Der Virologe Streeck ist besorgt, dass durch Public Viewing in Innenräumen wieder "größere Ausbrüche" stattfinden könnten. Er fordert deutliche Schutzkonzepte und stellt klar: Jeder kann sich immer noch infizieren.
Der Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Bonn, Hendrik Streeck, blickt wegen der Corona-Pandemie mit gemischten Gefühlen auf den kommenden Herbst und Winter. Besonders die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar und das Public Viewing, das dann in Innenräumen stattfindet, bereiten ihm Sorge. "Dadurch kreieren wir gegebenenfalls auch wieder größere Ausbrüche, oder es kann auch zu einem Superspreading-Event kommen und darauf muss man sich vorbereiten", sagte er bei RTL.
Eine Hilfe könnten wieder die Schutzmasken sein. "Wir wissen, dass die Maske funktioniert und dass die Maske einen Schutz gibt." Aber vor allem müsse man die Risikogruppen in den Alten- und Pflegeheimen besser schützen. Dazu gehörten gute Hygienekonzepte, aber auch eine vierte Impfung für die Risikogruppen. Jüngere bräuchten diese im Moment allerdings nicht, für sie reiche eine Dreifach-Impfung.
Auch das Oktoberfest sieht Streeck kritisch. Auf dieses müsse man sich vorbereiten, sagte er bei ntv. "Wir sehen zumindest, dass das Virus nicht weg ist, dass wir immer noch in der Pandemie sind oder zumindest in der Übergangsphase zwischen Pandemie und Endemie." Es sei wichtig zu wissen, "dass sich jeder immer noch infizieren kann". Wenn man geboostert sei, könne man diese Infektion allerdings "zur Not in Kauf nehmen".

Menschen, die auf Rache an ihrem Noch-Ehepartner aus sind, begegnen Scheidungsanwältin Estell Baumann "leider noch immer häufig". Sie ist Rechtsanwältin, Mediatorin und Coach und erlebt immer wieder, dass viele nicht nur juristische Ratschläge brauchen, sondern auch Tipps zur emotionalen Verarbeitung von Trennung und Scheidung. Und allzuoft sind Wut, Schmerz oder verletzter Stolz sehr schlechte Ratgeber.

In Frankreich ist ein Häftling aus einem Gefängnis geflohen, indem er sich bei der Entlassung seines Zellengenossen in dessen Tasche versteckt hat. Die französische Strafvollzugsbehörde erklärte am Samstag, der Mann habe "die Entlassung seines Mithäftlings genutzt, um sich in seinem Gepäck zu verstecken und zu entkommen".