Stolz, Schmerz und epische Ballwechsel
Süddeutsche Zeitung
Dimitrij Ovtcharov liefert sich gegen den chinesischen Favoriten Ma Long ein spektakuläres wie denkwürdiges Tischtennismatch. Warum er nicht im Finale steht? "Das weiß nur Gott, was da gefehlt hat", sagt er.
Er klopfte sich an die Brust, mehrmals. ,Vertrau in deine Stärke', sollte das wohl heißen. Dimitrij Ovtcharov hatte sich in dieses Halbfinalmatch hineingebissen gegen Ma Long, den Olympiasieger von 2016. Einen 0:2-Satzrückstand ausgeglichen. 5:0 und 7:2 hatte der Deutsche in diesem sechsten Durchgang geführt, ein Blitzstart, nachdem er den fünften wieder verloren hatte. Doch Ma Long holte auf, zum 7:5 tropfte sein Ball unspielbar von der Netzkante herab. Handtuchpause. Durchatmen. Fünf Schläge Richtung Herz. Dran glauben, Dima!More Related News