Stirbt Deutschlands Spargel-Liebe aus?
ProSieben
Der Kult um weißen Spargel scheint in Deutschland langsam kleiner zu werden. Eine neue Umfrage offenbart, dass jüngere Leute ihn weniger mögen als alte.
Je älter die Leute in Deutschland, desto größer ist die Spargel-Liebe. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind lediglich 47 Prozent Spargel-Fans, bei den Menschen über 55 Jahre sind es dagegen 74 Prozent. Wenn die Jungen also nicht im Alter umschwenken, könnte die Liebe zum Spargel in der Bundesrepublik eines Tages aussterben.
Insgesamt mögen 64 Prozent der Erwachsenen in Deutschland weißen Spargel, nur jeder fünfte antwortete auf die Frage "Mögen Sie weißen Spargel?" ablehnend: 13 Prozent mit "gar nicht", 7 Prozent mit "eher nicht" (7). Der Rest sagte "geht so" (14 Prozent) oder machte keine Angabe. Frauen lieben Spargel häufiger als Männer (68 zu 60 Prozent).
Die alljährlich gefeierte Spargelzeit von März/April bis etwa Juni hält jeder dritte Erwachsene für einen übertriebenen Hype. Etwa die Hälfte der Menschen (47 Prozent) findet die Spargelzeit aber "gut so, wie sie ist". "Könnte in den Medien gerne noch mehr Beachtung finden", sagen etwa 6 Prozent, der Rest machte keine Angabe.
53 Prozent der Erwachsenen sagen, dass sie sich jedes Jahr auf die Spargelzeit freuen, 24 Prozent tun dies nicht. Der Rest machte keine Angabe oder ist gleichgültig (18 Prozent sagten "Geht so").