
Stimmzettel für Minderjährige – „Das würde ich nicht hundertprozentig ausschließen“
Die Welt
Jungendliche unter 18 Jahren konnten in Berlin zum Teil auch bei der Bundestagswahl mitwählen, wie WELT berichtete. Am Dienstag nahm die Landeswahlleitung dazu Stellung. „Bei der Berliner Wahl halte ich es für theoretisch möglich“, sagte Geert Baasen von der Landeswahlleitung.
Bei den Wahlen zum Bundestag und zum Abgeordnetenhaus haben in Berlin zum Teil auch Jugendliche unter 18 Jahren (wie WELT berichtete) Stimmzettel bekommen. Im Fall der Bundestagswahl geht der Leiter der Geschäftsstelle der Landeswahlleitung in Berlin, Geert Baasen, allerdings davon aus, dass Minderjährige ihre Stimme im Wahllokal nicht ohne weiteres abgeben konnten.
„Wenn ein 17-Jähriger hingeht und einen Stimmzettel für die Bundestagswahl einwerfen will, den er hätte gar nicht haben dürfen, dann kann er den nicht einwerfen, weil die dafür vorgesehene Urne nicht freigegeben wird“, sagte Baasen am Dienstag. Anders sei es im Fall der Abgeordnetenhauswahl. „Bei der Berliner Wahl halte ich es für theoretisch möglich. Das würde ich nicht hundertprozentig ausschließen.“