Stimmung bei Börsenprofis steigt - Experte: Ein Rätsel
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Es verfestigt sich der Eindruck, dass die konjunkturelle Talsohle erreicht ist. Bei den Börsenprofis hellt sich die Stimmung weiter auf. bei der Einschätzung der Lage geht es nicht weiter bergab.
Börsenprofis bewerten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im November den vierten Monat in Folge weniger pessimistisch. "Es erhärtet sich somit der Eindruck, dass die Talsohle der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland erreicht ist", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Chefvolkswirt Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank reagierte eher skeptisch auf die Daten: "Woher der Erwartungsanstieg plötzlich kommt, bleibt ein Rätsel." Offenbar setze sich die Auffassung durch, "dass es angesichts der desolaten Lage künftig nur besser werden kann", sagte Krüger. "Die ZEW-Befragung festigt die Aussicht auf eine vorerst bestenfalls stagnierende Wirtschaftsleistung."
Das Barometer zur Einschätzung der Konjunktur im nächsten halben Jahr stieg um 10,9 Punkte auf plus 9,8 Zähler und liegt damit erstmals seit April wieder im positiven Bereich, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner Umfrage unter 174 Analysten und Anlegern mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg auf plus 5,0 Punkte gerechnet. Zugleich stabilisiert sich die Einschätzung der aktuellen Lage: Dieses Barometer stieg minimal um 0,1 auf minus 79,8 Zähler.
Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im Sommer um 0,1 Prozent und dürfte mit einem von Ökonomen erwarteten Schwächeln im laufenden Quartal dann in eine vorübergehende - sogenannte technische - Rezession rutschen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass Europas größte Volkswirtschaft nächstes Jahr wieder Tritt fasst. Demnach dürfte es 2024 und 2025 dann Wachstumsraten von 1,3 und 1,5 Prozent geben.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."