STIKO-Mitglied lehnt Impfpflicht ab
n-tv
Die Diskussion über eine allgemeine Corona-Impfpflicht wird in Deutschland zunehmend hitzig geführt. Nun schaltet sich auch ein STIKO-Mitglied in die Debatte ein. Er lehnt eine Pflicht aus rein pragmatischen Gründen ab.
Impfen ja - Impfpflicht nein: Das STIKO-Mitglied Christian Bogdan vom Universitätsklinikum Erlangen sieht den Aufwand einer Impfpflicht in keinem Verhältnis zum Nutzen. "Persönlich halte ich von einer gesetzlichen Impfpflicht nicht viel, da diese einen Rattenschwanz an Administration, Impfbefreiungszeugnissen und Klagen nach sich zieht und die gesellschaftliche Entzweiung fördert", sagte der Experte der Ständigen Impfkommission (STIKO) den "Nürnberger Nachrichten" und der "Nürnberger Zeitung".
"Das Ziel, möglichst viele Menschen zu impfen, erreicht man über andere Wege viel einfacher. Allein die Einführung der 2G-Regel hat ja schon dazu geführt, dass sich sehr viele Unentschlossene impfen haben lassen", sagte Bogdan. "Die drei oder vier Prozent, die generell jede Impfung ablehnen, sind der Mühe nicht wert, eine Impfpflicht einzuführen."
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