
STIKO: Impf-Schutz durch J&J "ungenügend"
n-tv
Für vollständigen Impfschutz gegen Corona sind bei fast allen Vakzinen zwei Dosen mit Abstand nötig. Millionen Deutsche aber greifen zum Impfstoff von Johnson & Johnson, der nur eine Spritze braucht. Nun aber ruft die STIKO sie zum Nachimpfen mit anderen Stoffen. Denn die Einmalimpfung reicht nicht aus.
Wer mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurde, sollte laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) eine zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis für einen besseren Schutz erhalten. Dies könne ab vier Wochen nach der Johnson & Johnson-Impfung erfolgen, teilte das Expertengremium mit. Zur Begründung verwies die Stiko auf sogenannte Impfdurchbrüche: Im Verhältnis zur Zahl der verabreichten Dosen würden in Deutschland die meisten dieser Ansteckungen bei Geimpften mit Johnson & Johnson verzeichnet.
Die Wirksamkeit gegen die hierzulande vorherrschende Delta-Variante sei im Unterschied zu den anderen Corona-Impfstoffen vergleichsweise gering, hieß es. "Aufgrund des ungenügenden Impfschutzes nach der bislang bei diesem Impfstoff nur einen empfohlenen Impfstoffdosis empfiehlt die STIKO, eine Grundimmunisierung mit der COVID-19 Vaccine Janssen mit einem mRNA-Impfstoff als weitere Dosis zu optimieren."
