Stiftung Warentest: Was taugen Fernseher unter 1.000 Euro?
RTL
Große Fernseher kosten kein Vermögen mehr. Doch was können sie? Die Stiftung Warentest hat Großgeräte unter 1.000 Euro unter die Lupe genommen.
Die Entwicklung im Bereich der TV-Geräte hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eine rasante Entwicklung genommen. Von Röhrenfernsehern, die Älteren unter uns erinnern sich, wollen wir hier gar nicht erst sprechen. Wenn man sich vorstellt, dass der erste Flachbildfernseher 1999 auf den Markt kam und man umgerechnet stolze 13.000 Euro auf die Ladentheke blättern musste, wenn man ihn haben wollte. Diese Zeiten sind vorbei und man bekommt heutzutage für deutlich weniger Geld ein Top-Produkt angeboten. Die Stiftung Warentest hat getestet, was wir für unter 1.000 Euro erwarten können.
Wer einen Blockbuster, das Dschungelcamp oder ein Fußballspiel richtig gut sehen möchte, greift gerne auf große Bilddiagonale zurück. Das bringt ein bisschen Kino-Feeling ins heimische Wohnzimmer. Doch bekanntermaßen kommt es ja nicht nur auf die Größe an. Auch die inneren Werte wie Bild- und Tonqualität müssen stimmen. Außerdem sind die Anschlüsse und der Stromverbrauch wichtige Kriterien. Werden hier die Erwartungen nicht erfüllt, kann der Spaß schnell zum Ärgernis werden.
Folgende Fernseher-Größen haben sich die Tester der Stiftung Warentest angeschaut:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass keines der 19 untersuchten Geräte unter 1.000 Euro durchgefallen ist. Die schlechteste Gesamtnote war ein "Befriedigend". Fast alle Geräte lieferten ein gutes Bild. Ausnahmen waren hier drei Geräte von Philips. Die konnten zum Beispiel bei schnellen Actionszenen nicht überzeugen: das Bild ruckelte. Und im Vergleich zu den bis zu dreimal so teuren Vergleichsgeräten müssen Filmfans Abstriche hinnehmen.
Bei den 165-Zentimeter-Giganten liegt das Modell "LG 65UP78009LB" für 800 Euro ganz knapp vor seinem Konkurrenten "Samsung GU65AU8079U" für 900 Euro.
Noch knapper ist das Ergebnis bei den etwas kleineren Modellen mit 55 bis 58 Zoll Bilddiagonale ausgefallen. Hier kann der "Samsung GQ55Q80AAT" zwar technisch knapp mehr überzeugen. Doch mit einem Preis von 900 Euro liegt er dann doch hinter dem 160 Euro günstigeren Modell "55NANO809PA" von LG.
Bei den Geräten mit 127 Zentimetern Bildschirmdiagonale (50 Zoll) liefern sich alle getesteten Hersteller (LG, Samsung, Panasonic, Sony und Philip) ein sehr enges Kopf-an-Kopf-Rennen – alle können sich über das Prädikat "gut" freuen.
Und auch bei den "kleinen" Geräten mit 40 bis 43 Zoll heißt der Sieger erneut LG. Der "43UP78009LB" zum Preis von 500 Euro hat die Nase knapp vor dem "Panasonic TX-40JXW854", der mit 740 Euro zu Buche schlägt. Als Gesamtnote hatten alle hier aufgeführten geräte die Note "gut."