Stiftung thematisiert Klimawandel in Ausstellung
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Die Friedenstein Stiftung in Gotha ist die zweite wichtige Kulturstiftung in Thüringen - neben der Klassik Stiftung Weimar. Zehntausende Menschen kommen jährlich in ihre Museen.
Gotha (dpa/th) - Die Besucherzahl in den Museen der Friedenstein Stiftung Gotha ist im vergangenen Jahr etwas geringer ausgefallen als 2022. Insgesamt kamen rund 127.600 Menschen in die Ausstellungen und zu Veranstaltungen, wie die Stiftung am Montag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Stiftung mit 143.200 Gästen einen Besucherrekord verzeichnet. Dass es 2023 weniger waren, lag der Stiftung zufolge unter anderem daran, dass es im vergangenen Jahr kein Barockfest gab. Das sei ein Besuchermagnet, hieß es.
Allein die Jahreshauptausstellung "Freimaurer und Mysterien Ägyptens in Gotha" lockte im vergangenen Jahr etwa 21 500 Menschen an. In diesem Jahr setzt sich die Stiftung in ihrer Jahreshauptausstellung mit dem Klimawandel auseinander. Unter dem Titel "S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel" soll die vom 28. April bis 27. Oktober geplante Schau am Beispiel der Region Gotha zeigen, wie menschliche Aktivitäten in der Natur zu gravierenden Problemen führen können - etwa durch industriell geprägte Landwirtschaft und den Anbau von Monokulturen. Thematisiert werden soll dabei auch die Rückkehr der Wölfe - in Thüringen etwa im nahe Gotha gelegenen Ohrdruf.
Die Stiftung war im vergangenen Jahr umbenannt worden - von Stiftung Schloss Friedenstein in Friedenstein Stiftung. Mit dem neuen Namen soll dokumentiert werden, dass sie mehr als ein Schlossmuseum ist, sondern eine Universalsammlung. Sie umfasst mehr als eine Million Exponate aus Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte, die seit Gründung des Herzogshauses Sachsen-Gotha-Altenburg Mitte des 17. Jahrhunderts zusammengetragen wurden.