Stickoxidbelastung im Jahresmittel unter Grenzwert
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Hamburg (dpa/lno) - Die Stickstoffdioxid-Belastung an der Messstation Habichtstraße in Hamburg ist im Jahresmittel erstmals seit Beginn der Messungen 2002 unter den Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gefallen. Wie aus Daten des Hamburger Luftmessnetzes hervorgeht, sank der NO2-Wert im vergangenen Jahr auf 38 Mikrogramm. 2020 wurden im Jahresmittel noch 41 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft gemessen. Die Habichtstraße in Barmbek-Nord ist Teil des vielbefahrenen Rings 2.
Die höchsten an der Habichtstraße in Barmbek festgestellten Jahreswerte wurden mit jeweils 68 Mikrogramm in den Jahren 2003 und 2006 registriert. Der hamburgweit höchste Wert mit 73 Mikrogramm wurde 2006 in Altona an der Max-Brauer-Allee gemessen.
Die Stickoxidbelastung liegt damit nun an allen Messstationen der Stadt im Jahresmittel unterhalb des Grenzwertes. Gemessen wird den Angaben zufolge derzeit an sechs Punkten. Insgesamt gibt es 16 Messstationen, die aber nicht alle die gleichen Schadstoffe messen.
Hamburg hat seit Jahren Probleme mit der Luftverschmutzung. Zuletzt hatte das Bundesverwaltungsgericht im Mai 2021 entschieden, dass die Hansestadt weitere Dieselfahrverbote erwägen und den Luftreinhalteplan überarbeiten muss. Geklagt hatte die Umweltorganisation BUND, unter anderem weil der NO2-Grenzwert an der Habichtstraße seit Jahren überschritten wurde.