
Steuerzahlerbund fordert schlankere Opernsanierung
n-tv
Auf dem Weg zur Opernsanierung in Stuttgart ist die Entscheidung des Gemeinderats am Mittwoch ein weiterer großer Schritt. Für den Steuerzahlerbund allerdings der falsche. Denn das Großprojekt ist ihm zu teuer - und es fällt aus der Zeit, sagt er.
Stuttgart (dpa/lsw) - Kurz vor der Entscheidung des Stuttgarter Gemeinderats zur milliardenschweren Sanierung der Staatsoper fordert der Bund der Steuerzahler eine preiswertere Lösung für das Großprojekt. "Wir befinden uns derzeit in einer finanziell äußerst angespannten Situation. Da können wir nicht so tun, als sei nichts geschehen", kritisierte Zenon Bilaniuk, der Landesvorsitzende des Steuerzahlerbunds. Land und Stadt müssten das Projekt "abspecken und eine Lösung finden, die deutlich weniger Geld verschlingt", sagte er der dpa. Neben Stuttgart sind auch in Karlsruhe und Mannheim kostspielige Umbauten und Sanierungen geplant oder bereits im Gange. Der Stuttgarter Gemeinderat will am Mittwoch (16.30 Uhr) entscheiden, ob er trotz der horrenden Kosten einer Sanierung des Littmann-Baus im Grundsatz zustimmt. Entschieden wird zunächst aber nur über 13,5 Millionen Euro, die für die Planung des Umbaus und der Beseitigung der zahlreichen Schäden vorgesehen sind. Die Summe entspricht der Hälfte des Landesanteils – beide Träger teilen sich die Kosten zu 50 Prozent. Für die eigentliche Sanierung sind bisher bis zu eine Milliarde Euro veranschlagt. Im Gemeinderat wird trotz aller Kritik an der veranschlagten Summe für das Projekt eine klare Mehrheit für die Opernsanierung erwartet.More Related News