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Steuererklärung 2021: Mit welchen legalen Tricks Sie viel Geld sparen können
Frankfurter Rundschau
Wer bei der Steuererklärung einige Dinge beachtet, kann richtig Geld sparen. Die wichtigsten Tipps und Tricks im Überblick.
Frankfurt – Die jährliche Steuererklärung zählt nicht gerade zu den beliebtesten Aufgaben. Dennoch kann sie sich durchaus lohnen. In vielen Fällen erhalten Bürgerinnen und Bürger Geld zurück. Wer bei der Steuererklärung richtig sparen will, sollte einige legale Steuertipps beachten.
Für einige Steuerzahlende ist die Steuererklärung Pflicht, wie etwa Selbstständige. Doch auch wer sie freiwillig abgibt, kann auf eine Rückzahlung und damit richtig Geld hoffen. Im Schnitt gibt es etwa 1000 Euro zurück, so das Statistische Bundesamt. Abgeben kann man die Steuererklärung in elektronischer Form – in Ausnahmefällen auch schriftlich. Wer auf eine hohe Rückzahlung hofft, sollte sich generell mit der Materie beschäftigen, denn es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Steuern zu sparen. Einige der wichtigsten sind hier im Überblick zusammengefasst.
Zum einen ist es erstmal wichtig, überhaupt eine Steuererklärung abzugeben und zu wissen, was man alles absetzen kann. Bei der freiwilligen Steuererklärung hat man für die Abgabe vier Jahre Zeit, sie kann also auch rückwirkend eingereicht werden. So muss eine freiwillige Steuererklärung für 2020 also spätestens Ende 2024 eingehen, erklärt die Stiftung Warentest. Wer allerdings zur Abgabe verpflichtet ist, hat nach Jahresende nur sieben Monate Zeit. Das bedeutet: Die Steuererklärung für das Jahr 2021 ist in der Regel Ende Juli fällig. Mit Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein erhöht sich die Frist auf 14 Monate nach Ende eines Kalenderjahres.
Bei der freiwilligen Steuererklärung kann es sich zudem lohnen, sich mit der Abgabe bis kurz vor Ablauf der Frist Zeit zu lassen. Denn: 15 Monate nach Ablauf des Steuerjahres beginnt das Finanzamt „Zinsen auf die noch nicht ausgezahlte Steuererstattung“ zu zahlen, wie die Steuerseite taxfix.de erklärt. Konkret sind das 0,5 Prozent für jeden vollen Monat. Das heißt sechs Prozent pro Jahr. Wichtig zu wissen ist allerdings: Auch bei Steuerrückforderungen fallen Zinsen an. Die müssen dann an das Finanzamt gezahlt werden.
Der nächste Tipp bei der Steuererklärung betrifft den Weg zur Arbeit, also die Pendlerpauschale. Auch hier lässt sich Geld sparen. Generell gibt es die Pendlerpauschale immer, egal ob bei dem Weg zur Arbeit das Auto, die Bahn oder das Fahrrad genutzt wird. Angegeben werden muss bei der Steuer allerdings nicht immer die kürzeste Strecke. Wer eine längere Strecke wählt, etwa aufgrund von Verkehrsstörungen, kann auch diese angeben – wenn sie am Ende die schnellere ist. So gibt es im besten Fall mehr Geld zurück. Die Strecke muss allerdings auch wirklich gefahren werden, das Finanzamt kann die Angaben im Zweifel prüfen.