Sternschnuppen im November 2021: So sehen Sie die Leoniden am besten
Frankfurter Rundschau
Auch im Spätherbst kann man Sternschnuppen beobachten, tatsächlich galt der November einst als Sternschnuppen-Monat. Wie Sie die Leoniden am Nachthimmel entdecken.
Frankfurt – Wer im November das Glück eines wolkenfreien Himmels hat, der kann auch im Spätherbst Sternschnuppen beobachten. Die Leoniden sind der auffälligste Sternschnuppen-Strom im November. Vom 6. bis 30. November durchquert die Erde bei ihrer Bahn um die Sonne eine Staubspur, welche der Komet Tempel-Tuttle hinterlassen hat. Diese Staubspur sorgt im Maximum (17. November) für bis zu zehn Meteore pro Stunde. Dabei verglühen Staubteilchen in der Erdatmosphäre – die sichtbare Leuchtspur, Meteor genannt, entsteht.
Jeder Sternschnuppen-Regen erhält seinen Namen von dem Sternbild, aus dem die Sternschnuppen auszuströmen scheinen. Der Radiant, der scheinbare Ausgangspunkt am Himmel, liegt im Fall der Leoniden im Sternbild Löwe (lat. Leo). Die Sternschnuppen der Leoniden sind sehr schnell unterwegs: Die Staubteilchen, die in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen, erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 72 Kilometern pro Sekunde – umgerechnet sind das etwa 259.200 Kilometer pro Stunde. Diese Geschwindigkeit kommt zustande, weil sich die kleinen Kometen-Bruchstücke entgegengesetzt zur Erde bewegen.
Es gab Zeiten, da galt der November als Sternschnuppen-Monat, die Leoniden waren wesentlich aktiver als heute und ein prominenter Meteor-Schauer wie die Perseiden im August oder die Geminiden im Dezember. Doch mittlerweile hat sich die Staubwolke des Kometen Tempel-Tuttle im Weltall weit verteilt, sodass die Sternschnuppen weniger wurden und auch das Maximum nur noch schwach ausgeprägt ist.