
Sternbach-Klinik weist Vorwürfe zur Schließung zurück
n-tv
Hohe Verluste und ein fehlender Geldgeber zwingen die Sternbach-Klinik in Schleiz in die Knie. Nach Vorwürfen der Politik zur Irreführung wehrt sich nun die Klinikleitung.
Schleiz (dpa/th) - Nach der für Ende des Monats angekündigten Schließung der insolventen Sternbach-Klinik in Schleiz hat die Geschäftsführung die Vorwürfe zurückgewiesen, sie habe die Politik in die Irre geführt. "Jeder Zeitungsleser weiß, dass wir in Deutschland eine massive strukturelle Unterfinanzierung im Krankenhaussektor haben", heißt es in einer Stellungnahme. Vertreter der Politik würden nun in der Endphase des Wahlkampfes einen Schuldigen suchen, was laut der Klinikleitung "hochgradig unglaubwürdig" sei.
Die Klinikleitung betonte, die Politik sei über die Krise informiert gewesen. Bereits Ende 2023 habe man darauf hingewiesen, dass die Klinik Verluste in einer Höhe mache, die nur mit externer Hilfe auszugleichen seien. Die erhobenen Vorwürfe seien nach der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium nicht nachvollziehbar.
Die Klinik hatte vergangene Woche bekanntgegeben, dass sie Ende August schließen muss. Sie sei aus eigener Kraft nicht in der Lage, ihre Verluste weiterzutragen, hieß es in einer Mitteilung des Hauses. Trotz intensiver Suche habe sich kein finanzieller Partner für eine Zusammenarbeit oder Übernahme gefunden. Das Krankenhaus macht nach eigenen Angaben hohe Verluste und befindet sich seit Ende Juni in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.