Steinmeier will Kontakt mit Opferfamilien des Olympia-Attentats
Die Welt
Der Austausch mit den israelischen Hinterbliebenen des Attentats von 1972 ist für Bundespräsident Steinmeier „ein besonderes Anliegen“ – vor allem auch wegen des Versagens der deutschen Behörden. In die Verhandlungen über die Anerkennungsleistungen will er sich aber nicht einmischen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zu einem persönlichen Gespräch mit den Opferfamilien des Olympia-Attentats von München bereit. In die Verhandlungen um Entschädigungsleistungen will er sich jedoch nicht einschalten. Ein vertrauensvoller und enger Austausch mit den israelischen Hinterbliebenen des Attentats von 1972 sei Steinmeier „ein besonderes Anliegen“, hieß es am Freitag aus dem Bundespräsidialamt.
„Der mörderische Terroranschlag selbst, aber gerade auch das Versagen der deutschen Behörden, die jungen israelischen Athleten zu schützen und zu retten, haben ihren Familien unermesslichen Schmerz und Leid zugefügt“, erklärte das Bundespräsidialamt weiter. Steinmeier sei grundsätzlich zu einem persönlichen Austausch mit den Hinterbliebenen bereit. „Die Verhandlungen über Anerkennungsleistungen an die Hinterbliebenen sind jedoch Aufgabe der Bundesregierung.“