Steinmeier-Wahl ohne Gauland – weil dessen „Spuk-Test“ nicht anerkannt wurde
Die Welt
Alexander Gauland hat an der Wahl des Bundespräsidenten nicht teilnehmen können – weil sich der AfD-Politiker von einer Parteifreundin auf das Coronavirus hatte testen lassen. Gauland samt Partei zeigen sich empört, dabei hätte es laut Bundestagsverwaltung eine einfache Lösung gegeben.
Der ehemalige Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Alexander Gauland, hat nach Angaben seiner Fraktion nicht an der Wahl des Bundespräsidenten teilgenommen. Bei Gauland und vier weiteren AfD-Bundestagsabgeordneten seien Corona-Testnachweise nicht anerkannt worden, teilte ein Sprecher der Fraktion am Sonntag mit. Sie hätten sich einem „Spuk-Test“ unterzogen, war laut Tweet eines RND-Reporters in der entsprechenden Pressemitteilung der Partei zu lesen. Damit dürfte ein Spucktest gemeint gewesen sein.
Dieser sei unter Aufsicht von Fraktionsmitglied Christina Baum, einer Zahnärztin, vorgenommen worden. Fünf weitere Fraktionsmitglieder, die seinen Angaben zufolge ebenfalls von Baum auf die gleiche Weise getestet wurden, seien dagegen zur Bundesversammlung zugelassen worden, sagte der Sprecher.