Steinmeier spricht von "mörderischer Barbarei"
DW
Zum 80. Jahrestag des Überfalls der Wehrmacht auf die Sowjetunion gedenkt Bundespräsident Steinmeier der Millionen Opfer. Die Deutschen ruft er auf, das Schicksal dieser Länder und ihrer Menschen stärker wahrzunehmen.
Das deutsche Staatsoberhaupt forderte in einer Rede zum 80. Jahrestag des Überfalls von Nazideutschland auf die Sowjetunion mehr Anerkennung für das damalige Leid der dortigen Bevölkerung. "Der deutsche Krieg gegen die Sowjetunion war eine mörderische Barbarei", sagte Frank-Walter Steinmeier im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst. Dort wurde zugleich eine Ausstellung eröffnet mit dem Titel "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg". "Vom ersten Tage an war der deutsche Feldzug getrieben von Hass: von Antisemitismus und Antibolschewismus, von Rassenwahn gegen die slawischen und asiatischen Völker der Sowjetunion", sagte das Staatsoberhaupt. "So schwer es uns fallen mag: Daran müssen wir erinnern!" Die Erinnerung an dieses Inferno, die Feindschaft und die Entmenschlichung bleibe für alle Deutschen eine Verpflichtung und für die Welt ein Mahnmal, betonte Frank-Walter Steinmeier.More Related News