Steigende Corona-Inzidenz im Herbst: Stiko prüft Booster für alle
Frankfurter Rundschau
Wegen steigender Corona-Neuinfektionen ist die Drittimpfung für alle in der Diskussion. Die Stiko hat diesbezüglich noch keine Empfehlung.
Berlin - Das Robert Koch-Institut verzeichnet aktuell eine hohe Anzahl von Corona-Neuinfektionen* - Tendenz steigend. Daher wird die Forderungen nach einer Corona*-Drittimpfung für alle laut. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn hat diesbezüglich eine Diskussion angestoßen und Booster-Impfungen für alle gefordert.
Jens Spahn* regte zusätzlich die Länder an, die Impfzentren zur Bewältigung eines möglichen höheren Impfaufkommens wieder zu öffnen: „Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Stand-By bereithalten, nun wieder startbereit machen“, sagte Spahn am Montag* (01.11.2021).
Doch nicht alle sind glücklich über den Vorstoß. Zahlreiche Mediziner:innen sehen den Aufruf derzeit noch kritisch und berufen sich dabei auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission und sehen den Aufruf derzeit noch kritisch. „Für die Notwendigkeit von Auffrischimpfungen für Menschen jeglichen Alters gibt es bisher keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz“, sagte etwa Ärztepräsident Klaus Reinhardt.