
Steigende Ölpreise belasten Wall Street
n-tv
Die Aussicht auf weitere Sanktionen gegen Russland treibt die Ölpreise auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. Nicht nur das drückt an der Wall Street auf die Stimmung. Auch das Rätselraten um das Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen beherrscht die US-Börsen.
Erneut kräftig steigende Ölpreise und die sich verstärkende Aussicht auf aggressivere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank haben zur Wochenmitte an der Wall Street für Abgaben gesorgt. Die wieder deutlich zulegenden Ölpreise schürten die Sorgen vor einer weiter steigenden Inflation. Um diese in den Griff zu kriegen, hatte US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Montag die Möglichkeit eines Zinsschrittes um 50 statt 25 Basispunkte bei der nächsten Zinssitzung ins Spiel gebracht.
Ähnlich äußerte sich nun auch die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland. Laut Loretta Mester muss die Fed ihre Zinserhöhungskampagne mit aggressiven Maßnahmen vorantreiben. Sie geht aber nicht davon aus, dass dieser Weg die Wirtschaft in eine Rezession führen wird.
Dazu kamen die anhaltenden Sorgen um die Entwicklungen im Ukraine-Krieg, wo die Kämpfe mit unverminderter Härte weitergingen. Die laufenden Verhandlungen um eine Waffenruhe schienen bislang nicht zum Erfolg zu führen, hieß es. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 1,3 Prozent auf 34.359 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 1,2 Prozent nach unten und der Nasdaq-Composite verlor 1,3 Prozent.