Steckt russisches Komiker-Duo hinter Klitschko-Fake?
n-tv
Dass Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey und andere Politiker auf einen falschen Kiewer Bürgermeister Klitschko hereinfallen, sorgt für Verwunderung und Spott. Knapp eine Woche nach dem Vorfall macht ein Komiker-Duo aus Russland auf sich aufmerksam. Sie wollen hinter dem Video-Fake stecken.
Medienberichten zufolge hat sich ein russisches Komiker-Duo zu den Fakeanrufen bei Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey und anderen europäischen Stadtchefs bekannt. Wie das ARD-Magazin "Kontraste" sowie der "Spiegel" berichteten, will sich das Duo "Vovan und Lexus" als Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko ausgegeben und per Videoschalte unter anderem mit Giffey gesprochen haben. Dem "Spiegel" schrieben sie in einer E-Mail auf die Frage, ob sie für den Fake verantwortlich sind: "Sie werden bald in unserer Show die Details dieser Streiche erfahren." Dazu verwies das Duo auf seinen Kanal auf Rutube, einer Youtube nachempfundenen russischen Videoplattform.
Wie "Kontraste" berichtet, sollen Ausschnitte ab Donnerstag veröffentlicht werden. "Ich will nicht verraten, wie wir es angestellt haben, aber es war leicht", sagte Alexej "Lexus" Stoljarow im Gespräch mit dem Politikmagazin. Bei den angekündigten Videosequenzen soll es dem Komiker zufolge um Geflüchtete aus der Ukraine gehen. Betroffen seien neben Giffey auch die Stadtoberhäupter von Budapest, Madrid, Wien und Warschau.
Stoljarow bestritt im Gespräch mit "Kontraste" ein politisches Motiv. Das Duo arbeite auch nicht im Auftrag russischer Geheimdienste. Die Aktionen richten sich dem Medienbericht zufolge jedoch auffällig häufig gegen Kritiker des Kremls. Erst kürzlich sei "Vovan und Lexus" in Moskau bei einer Preisverleihung geehrt worden. Die Auszeichnung überreichte demnach eine Sprecherin des russischen Außenministeriums, die dem Bericht zufolge die beiden mitten im Ukraine-Krieg "Meister der Telefondiplomatie" nannte.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.