Staus durch Protestaktionen von Landwirten in Bayern
n-tv
München (dpa/lby) - Neben Traktoren jetzt auch Lastwagen: Wegen der Protestaktionen des Bayerischen Bauernverbands (BBV) und des Verbands Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) ist es am Freitag auf Bayerns Straßen zu Verkehrsbehinderungen gekommen.
In Nürnberg, wo im Zuge der Protestwoche der Landwirte eine Traktoren-Sternfahrt enden soll, war der Zulauf aber "geringer als erwartet", wie ein Polizeisprecher sagte. Angemeldet hatte der Bauernverband rund 5000 Menschen mit genauso vielen Traktoren. Die Polizei zählte am Morgen zunächst aber nur 1800 Fahrzeuge, darunter überwiegend Traktoren. Bereits seit etwa 6.30 Uhr komme es im Nürnberger Stadtgebiet und allen wichtigen Einfahrtsstraßen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen.
In Eckental (Landkreis Erlangen-Höchstadt) wurde bei einem Auffahrunfall zweier Traktoren ein Mensch verletzt. Auf dem Weg zum Volksfestplatz seien die zwei Traktoren am Freitagmorgen zusammengestoßen, teilte die Polizei mit. Ein Mensch wurde mit einer Kopfverletzung in ein Krankenhaus gebracht.
Auf der Münchner Theresienwiese wollten sich am Freitag ab 10.00 Uhr Lastwagenfahrer zu einer Protestaktion zusammenfinden. Mehrere tausend Teilnehmer wurden dort nach Polizeiangaben mit über tausend Fahrzeugen erwartet. Die Polizei riet, soweit möglich auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen - allerdings sollten wegen des Lokführer-Streiks dort am Freitag tagsüber auch kaum S-Bahnen fahren.