Statue mit Wolfsgruß für Türkei-Spieler Demiral aufgestellt
n-tv
Der Jubel mit dem Wolfsgruß des türkischen Nationalspielers Demiral sorgt während der Fußball-EM für Aufregung. In der Türkei widmet nun ein über die Kritik erboster Bürgermeister dem Profi eine Statue - samt des Wolfsgrußes, den Experten mit den Hitlergruß gleichsetzen.
Der Wolfsgruß-Jubel des türkischen Nationalspielers Merih Demiral während der Fußball-Europameisterschaft sorgte für einen großen Eklat, in der Heimat ist dem Spieler dagegen ein Denkmal gewidmet worden. In der westtürkischen Stadt Bolu wurde eine Statue des Spielers im Nationaltrikot und den Wolfsgruß zeigend eingeweiht, wie in einem Video des Bürgermeisters der Stadt auf der Plattform X zu sehen war.
Demiral hatte nach einem Tor den sogenannten Wolfsgruß gezeigt. Die UEFA sperrte den Spieler daraufhin für zwei Spiele. Im Anschluss daran reckten beim EM-Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande in Berlin Tausende Fans die Hände mit der Wolfsgeste im Olympiastadion nach oben, während die türkische Nationalhymne gespielt wurde.
Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist.