Starthilfe für Gründerinnen
RTL
Frauen haben es in der Start-Up-Welt deutlich schwerer als Männer. Ein neues Investorinnen-Netzwerk soll Gründerinnen nun den beim eigenen Start-Up helfen.
Frauen haben es in der Start-Up-Welt deutlich schwerer als Männer. Ausreichend Start-Kapital und wichtige Kontakte knüpfen – das ist besonders für Frauen in der Szene schwierig. Deshalb wird die Szene immer noch hauptsächlich von Männern dominiert. Doch damit soll jetzt Schluss sein: 60 Topmanagerinnen gründen das nach eigenen Angaben größte Investorinnen-Netzwerk in Deutschland und wollen Gründerinnen den schwierigen Einstieg in die Start-up-Welt erleichtern. "Encourage Ventures" – so heißt es, das neue Unterstützernetzwerk, das junge Unternehmen in allen Phasen des Start-up-Buildings begleiten soll. Einzige Voraussetzung: Es muss mindestens eine Frau zum Gründerteam gehören. ''Ein Investorinnen-Netzwerk ist wichtig, weil die derzeitige Investorenwelt und VC-Welt sehr männlich geprägt ist und unsere Vision ist es mehr Vielfallt in die Investoren- und Gründerlandschaft zu bringen'', so Ina Schlie, ehemalige SAP-Managerin und Mitinitiatorin des neuen Netzwerks. Bisher sind nur knapp 16 Prozent der Start-Up-Szene weiblich. Häufiges Problem: Frauen kommen viel schlechter ans das für Startups so wichtige Risikokapital von Investoren. «Nur fünf Prozent der Gründerinnenteams haben laut Female Founders Monitor 2020 bereits eine Millionen Euro oder mehr externes Kapital erhalten», teilte Alexa Gorman mit, die beim Softwarekonzern SAP die globalen Start-up-Aktivitäten leitet. «Bei den Gründerteams sind es dagegen rund 30 Prozent.» Unterstützen soll das Netzwerk die Gründerinnen in Zukunft bei allen Belangen: von der Idee bis hin zum Börsengang. Geplant ist der Aufbau eines 100 bis 200 Millionen Euro schweren Fonds, aus dem Investitionen getätigt werden sollen. Gründerinnen sollen aber auch von den wertvollen Erfahrungen und Verbindungen des Netzwerks profitieren. Zu den 60 prominenten Top-Managerinnen gehören unter anderem Douglas-Chefin Tina Müller, die ehemalige Wirtschaftsministerin Brigitte Zypris, sowie die Güterverkehrschefin der Deutschen Bahn Sigird Nikutta.More Related News