Start in Pilzsaison - 179 Anrufe beim Giftnotruf
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Mancher zieht im Herbst los in den Wald zum Pilze sammeln. Doch was auf den Teller landet, bekommt nicht immer gut: Das Hobby birgt Gefahren.
München (dpa/lby) - Die Pilzsaison rückt näher - und damit auch eine Gefahr: Schon jetzt habe es 179 Anrufe beim Giftnotruf München wegen Verdacht auf Pilzvergiftung gegeben, warnte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU).
"Aufgrund der bisherigen feuchtwarmen Witterung wachsen schon seit einigen Wochen mehr Pilze als in den vorangegangenen Jahren", sagte die Ministerin. Sie mahnte zur Vorsicht beim eigenständigen Sammeln. "Es gibt in Bayern rund 100 gesundheitsschädliche Pilzarten – eine Reihe von ihnen wird sogar als tödlich giftig eingestuft", sagte die Ministerin. "Selbst für erfahrene Sammler kann es schwer sein, giftige von ungiftigen Pilzen zu unterscheiden. Auch auf Pilz-Erkennungs-Apps sollte sich niemand verlassen."
Wer Pilze für die Zubereitung zu Hause sammele, müsse unbedingt auch auf die richtige Lagerung achten. "Pilze sollten kühl und luftig aufbewahrt werden, um zu vermeiden, dass sie verderben oder giftige Substanzen entwickeln. Keinesfalls sollten Pilze in Plastiktüten gelagert werden", erläuterte Gerlach.