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Starkoch Schuhbeck muss vor Gericht
n-tv
Er bekochte einst Prominente wie Charlie Chaplin, Queen Elizabeth II. und Bundeskanzlerin Merkel. Nun muss sich Starkoch Schuhbeck im "Ingwer"-Prozess vor Gericht verantworten. Wegen hoher Steuerschulden droht dem 73-Jährigen wohl sogar eine Gefängnisstrafe.
Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck ist in 25 Fällen wegen Steuerhinterziehung und versuchter Steuerhinterziehung angeklagt worden. Das teilte das Landgericht München I mit, das die Anklage gegen Schuhbeck zugelassen hat - und das Verfahren gegen den Koch nach dessen gerne verwendeter Zutat "Ingwer" nennt. Einem mitangeklagten Angestellten wird nach Gerichtsangaben Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Beihilfe zur versuchten Steuerhinterziehung zur Last gelegt.
Der Prozess soll am 5. Oktober beginnen, bis zum 22. Dezember sind 18 Verhandlungstage angesetzt. Weitere Details, etwa zur Höhe der Summe, um die es bei dem Verfahren geht, teilte das Gericht nicht mit. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll es sich jedoch um mehr als zwei Millionen Euro an hinterzogenen Steuern handeln. Somit drohe ihm sogar eine Gefängnisstrafe.
Anfang August hatte das Landgericht die Anklage zugelassen. Dass gegen den prominenten Koch ermittelt wird, war Ende Juni 2019 bekannt geworden. Auch Geschäftsräume waren damals durchsucht worden. Schuhbeck hatte daraufhin erklärt, er wolle eng und offen mit den Behörden zusammenarbeiten.