Starkes Jucken nach Garten-Tag: Grasmilben sind eine unsichtbare Plage - Besonders Kinder betroffen
Frankfurter Rundschau
Klein, rot und bissig: Die Beschwerden nach einem Grasmilben-Angriff können bis zu zwei Wochen andauern. In manchen Gärten sind die Tiere eine richtige Plage.
Auf den ersten Blick könnte man die winzigen Grasmilben mit Zecken verwechseln: Denn beide gehören der zoologischen Unterklasse der Milben (lateinisch: acari) an, und um beide möchte man lieber einen Bogen machen. Ganz so gefährlich wie ihre Artverwandten sind die Grasmilben allerdings nicht: Während Zecken Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, rufen die Bisse der Grasmilben meist nur Quaddeln hervor. Die können aber über mehrere Wochen bleiben. Grasmilbe ist nur der Laienausdruck für die Herbstmilbe, die auch Erntemilbe genannt wird. An dem Namen kann man es bereits erahnen: In Europa treten die Tiere meist von Juli bis Oktober auf. Und anders als der Laienbegriff Grasmilbe suggeriert, gehören sie nicht zu der Sorte Milbe, die an Grashalmen oder Blättern saugt. Die Grasmilbe befällt Wirtstiere, wie Mäuse und Hunde, aber auch Menschen und ernährt sich von Lymphe. An die gelangen die kleinen Tierchen, indem sie mit ihren Mundwerkzeugen die Haut anritzen und mit ihrem Speichel das Gewebe auflösen.More Related News