Starker Wind bremst deutschen Bergsteiger aus
n-tv
Alleine, ohne Sauerstoff und mitten im Winter will Jost Kobusch den Mount Everest besteigen. Der Rekordversuch des deutschen Extrembergsteigers verzögert sich jedoch durch heftigen Wind. Das Warten sei frustrierend, "aber die Sicherheit geht vor", betont Kobusch.
Der deutsche Extrembergsteiger Jost Kobusch hat ein großes, gefährliches Ziel: Er möchte als erster Mensch ganz alleine, im Winter, wenn es am kältesten und windigsten ist, und ohne Sauerstoffflaschen auf den höchsten Berg der Welt steigen, den Mount Everest. Er sei bereits bei dem Achttausender im Himalaya, könne aber gerade nicht aufsteigen, berichtete der 29-Jährige, der aus Borgholzhausen nahe Bielefeld stammt. Der Wind sei schlicht zu stark. Beim Gipfel herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern.
"Es ist natürlich frustrierend, hier unten im Basislager zu sitzen und zu warten anstatt aufzusteigen, aber die Sicherheit geht vor", sagte er und ergänzte mit Blick auf die aktuelle Situation: "Das Ziel ist nicht der Gipfel, sondern zu überleben." Bei einem Aufstiegsversuch habe es so stark gestürmt, dass sein Zelt komplett zerfetzt worden sei, als er drin lag. "Konnte echt froh sein, dass ich nicht mit dem Zelt heruntergeflogen bin wie auf dem fliegenden Teppich."
Kobusch hatte seine schwierige Mission vor zwei Jahren, kurz vor Corona, schon einmal versucht - und es damals nach eigenen Angaben auf 7350 Meter geschafft. Dieses Mal habe er es bislang auf 6450 Meter geschafft und er weiß nicht, ob es bis Winterende Ende Februar nochmals ein günstiges Wetterfenster für einen möglichst hohen Aufstieg gibt. "Es ist wirklich extrem dieses Mal und dementsprechend habe ich weniger Fortschritte gemacht, als ich mir erhofft habe."
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