Starke Winde: Kapitän muss Aida-Kreuzfahrtschiff kurz vor dem Anlegen umdrehen
Frankfurter Rundschau
Passagiere einer Aida-Kreuzfahrt erlebten mitten auf dem Meer eine Wende. Das Schiff konnte nicht in Schottland anlegen. Der Kapitän reagierte sofort.
Kirkwall – Ungeplantes Wendemanöver: Damit hatten die Passagiere der Aida-Kreuzfahrt Ende August wohl nicht gerechnet. Gerade schipperten sie noch Richtung Schottland, das Festland wohl schon in Sicht, da wurde es plötzlich stürmisch. Der Kapitän musste umdrehen.
12 Tage sollte die Aida-Kreuzfahrt seine Passagiere von Hamburg über England und Schottland nach Norwegen bringen. Die ersten zwei Stopps auf der britischen Insel verliefen wohl noch ohne Probleme. Doch als das Schiff am 25. August die Orkney-Inseln im Norden Schottlands ansteuerte, änderte sich die Lage.
Das Schiff musste ungeplant umdrehen und das Anlegemanöver im Hafen Kirkwall um 7.30 Uhr abbrechen, berichtet unter anderem Kreuzfahrt Aktuelles. Starke Winde machten ein sicheres Manövrieren des Schiffes, das knapp 2000 Passagiere fasst, offenbar unmöglich. Schottland anzusteuern, war zu gefährlich. Und so ließ die Aidasol den Hafen wohl kurz vor dem Anlegen noch aus. Das bestätigt auch das Hafenprotokoll der Kirkwall Inseln.
Die kurzfristige Änderung brachte die Passagiere stattdessen zu neuen Orten. Seetag und Landtag wurden getauscht und das Schiff steuerte einen völlig neuen Hafen an: Alesund. Wie schiffe-und-kreuzfahrten.de berichtet, versuchten Aida und die lokalen Behörden in Alesund diesen unerwarteten Stopp noch kurzfristig möglich zu machen. Denn: Am 26. August war das Kreuzfahrtschiff das einzige, das an der norwegischen Küstenstadt anlegte.
So kamen die Passagiere unverhofft zu einem zusätzlichen Ort in Norwegen, bevor die Aidasol wieder auf die reguläre Route zurückkehrte. Müssen Passagiere eine Routenänderung widerspruchslos hinnehmen?