Starbucks blickt auf "enttäuschende" Quartalszahlen
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Besonders auf den Hauptmärkten in den USA und China kommt Starbucks nicht in Tritt. Dabei hatte sich das Unternehmen nach einem schwachen Jahr 2023 viel vorgenommen. Der Gewinn sackt im ersten Quartal erneut ab - Geschäftsführer Narasimhan will nichts schönreden.
Der Chef von Starbucks hat eine Trendwende versprochen, nachdem der Kaffeeriese im abgelaufenen Quartal einen starken Rückgang der Kundenzahlen und einen schwächer als erwarteten Umsatz und Gewinn ausgewiesen hat. Der Nettogewinn des Unternehmens sackte im zweiten Geschäftsquartal um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Der Umsatz ging um 2 Prozent zurück. Erhöhte Werbeaktivitäten und Gehälter für das Personal haben den Gewinn geschmälert, doch höhere Preise und betriebliche Effizienzsteigerungen konnten die Auswirkungen abmildern, so das Unternehmen. "Lassen Sie mich von Anfang an klarstellen, dass unsere Leistung in diesem Quartal enttäuschend war", sagte CEO Laxman Narasimhan in einer Telefonkonferenz mit Investoren.
Die Inflation ist nach wie vor hoch, laut mehrerer US-Restaurantketten müssen sich die Verbraucher immer noch an die höheren Preise gewöhnen. Das Unternehmen meldete für das am 31. März zu Ende gegangene Quartal einen Rückgang des Nettogewinns auf 772 Millionen US-Dollar von 908 Millionen Dollar im Vorjahr. Der um einmalige Posten bereinigte Gewinn je Aktie betrug 68 Cent. Von Factset befragten Analysten hatten mit 80 Cent je Aktie jedoch deutlich mehr erwartet. Der Umsatz lag im abgelaufenen Quartal bei 8,6 Milliarden Dollar und damit ebenfalls unter den Erwartungen der Analysten, die mit 9,1 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Auf vergleichbarer Fläche ging der Umsatz um 4 Prozent zurück und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten, die einen Anstieg um 1 Prozent erwartet hatten. In China war der Rückgang mit 11 Prozent noch ausgeprägter.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."