Starbucks beendet Russland-Geschäft vollständig
n-tv
Erst die Burger, dann der Kaffee: Nach McDonald's zieht sich eine weitere große US-Kette aus Russland zurück. Nachdem der Betrieb der Starbucks-Filialen bereits seit Monaten stillsteht, gibt der Konzern sein Geschäft in russischen Städten komplett auf.
Wie bereits McDonald's zieht sich jetzt auch die Kaffeehauskette Starbucks vollständig aus Russland zurück und schließt endgültig ihre rund 130 Cafés in dem Land. "Starbucks hat die Entscheidung getroffen, auszusteigen und keine Marken-Präsenz mehr in dem Markt zu haben", erklärte das Unternehmen. Die knapp 2000 Mitarbeiter von Starbucks-Cafés in Russland sollen demnach noch sechs Monate lang Lohn sowie Hilfe bei der Suche nach neuen Jobs erhalten.
Starbucks hatte den Betrieb in Russland bereits im März aus Protest gegen den Einmarsch in die Ukraine ausgesetzt. Nun verlässt Starbucks, dessen 130 Cafés in dem Land von einem Lizenznehmer betrieben wurden, endgültig den russischen Markt.
Einen finanziellen Tiefschlag bedeutet der Russland-Rückzug wohl eher nicht. Der russische Markt macht weniger als ein Prozent des Jahresumsatzes von Starbucks aus. In seinen letzten Quartalsergebnissen, die Anfang Mai veröffentlicht wurden, hatte das Unternehmen die finanziellen Auswirkungen der Einstellung des Geschäftsbetriebs nicht offengelegt. Der frühere CEO Kevin Johnson hatte zugesagt, Lizenzgebühren des russischen Unternehmens für humanitäre Zwecke zu spenden.
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.