Stadtwerke: Hackerangriff hat Auswirkungen auf Mobilität
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Der Hackerangriff auf den IT-Dienstleister der Mainzer Stadtwerke hat auch Auswirkungen auf die Angebote der Mainzer Mobilität. Wie lange genau mit Beeinträchtigungen zu rechnen sei, könne noch nicht abgesehen werden, teilte die Mainzer Mobilität als Tochtergesellschaft der Mainzer Stadtwerke am Montagabend mit. Der IT-Dienstleister arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
Aufgrund des Ausfalls wichtiger IT-Systeme könne es zu Unregelmäßigkeiten im Fahrplan, einzelnen Fahrtausfällen und Verspätungen kommen, hieß es. Die Auskünfte in den Apps und Anzeigen an den Haltestellen lieferten grundsätzlich zuverlässige Informationen für Fahrgäste.
Im Verkehrs Center Mainz am Hauptbahnhof sowie an den mobilen Automaten in den Straßenbahnen sei kein Fahrscheinkauf möglich. Fahrgäste erhielten Fahrscheine weiterhin an den Automaten an den Haltestellen gegen Bargeld, über die App "Mainzer Mobilität" und an Vorverkaufsstellen. Auch in den Bussen könnten Fahrscheine weiterhin bargeldlos erworben werden, hieß es. Die Internetseite der Mainzer Mobilität (www.mainzer-mobilitaet.de) sei aktuell nicht erreichbar.
Von dem am Sonntag bekanntgewordenen Hackerangriff ist auch der Darmstädter Energieversorger Entega und die Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gruppe (FES) betroffen. Gehackt wurde der IT-Dienstleister, den die Unternehmen nutzen. Die sogenannte kritische Infrastruktur, die die Mainzer Stadtwerke mit deren Strom-, Gas- und Wassernetzen betreibt, sei den Angaben zufolge aber gesondert geschützt und nicht betroffen.