Stadtduell vor 2.800 Zuschauern
ZDF
Knapp 72.000 Plätze im Berliner Olympiastadion bleiben unbesetzt zum Pokalderby Hertha BSC gegen Union Berlin. Aber: Not macht erfinderisch.
Es ist kompliziert, eine Art Glücksspiel. Vor allem für die Fans. Rund 2.800 Tickets für das Berliner DFB-Pokal-Achtelfinale hat Hertha in eine große Lostrommel gesteckt. Dafür bewerben durfte sich jedes Hertha-Mitglied. Na ja, fast jedes. 2G-Plus ist die Voraussetzung, also geimpft und genesen müssen die glücklichen Losgewinner schon sein.
Einen negativen Schnelltest, nicht älter als 24 Stunden, haben die Fans zusätzlich bei Eintritt vorzuzeigen. Wenn endlich der begehrte Sitzplatz erreicht wird, darf die FFP2-Maske im Gesicht nicht fehlen.
Die Infektionsschutzordnung des Berliner Senats vom 15. Januar schreibt das zwingend vor. Und beide Berliner Vereine setzen das in seltener Eintracht um. 200 Auswärtstickets hat Hertha BSC übrigens nach Köpenick zu Union Berlin geschickt. "Die Eisernen" vergeben die Karten an ihre Fanklubs, die die Verteilung selber organisieren müssen. So viel also zum Vorspiel dieses seltsam anmutenden DFB-Pokal-Achtelfinales zwischen den beiden Berliner Bundesligisten vor nahezu leeren Rängen.