
Stabiler Stoffwechsel zwischen 20 und 30: Forscher/innen finden heraus, wann wir am meisten Kalorien verbrennen
Frankfurter Rundschau
Liegt unfreiwillige Gewichtszunahme am Alter? Warum Sie mehr Kilos nicht aufs Alter schieben können – Studienergebnis verblüfft.
Ein aktiver Stoffwechsel ist etwas, worüber man sich freuen kann. Infolge kann der Körper nämlich die Nährstoffe aus der Nahrung optimal herausfiltern und verwerten. Auch der Energieverbrauch wird maßgeblich vom Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, beeinflusst. Ein internationales Forscherteam ist in einer umfangreichen Analyse der Frage nachgegangen, wann der menschliche Stoffwechsel am aktivsten ist – und ob es tatsächlich stimmt, dass wir im Alter schneller Gewicht zulegen, auch wenn wir weniger essen. Das wohl überraschendste Studienergebnis: Der Energieverbrauch „bleibt im Erwachsenenalter (20 bis 60 Jahre) stabil, sogar während der Schwangerschaft; dann sinkt er bei älteren Erwachsenen“, so das Fazit der Arbeitsgruppe, deren Studie auf dem Fachportal Science erschienen ist. Sie hatten für ihre Studie den Kalorienverbrauch von rund 6.600 Menschen anhand von Urintests analysiert. Sie könnten schwören, dass Sie früher mehr essen konnten als jetzt? Bis zum 20. Lebensjahr sinkt der Energieverbrauch tatsächlich, so die Forscher/innen. Ein Säugling verbrenne an seinem ersten Geburtstag in Abhängigkeit von der Körpergröße rund 50 Prozent mehr Kalorien als ein Erwachsener, wie das Portal Heilpraxisnet die Studienleiter zitiert. Danach verlangsame sich der Metabolismus den Daten zufolge jedes Jahr um rund drei Prozent. Im 20. Lebensjahr soll dieser Prozess allerdings enden. Bis zum 60. Geburtstag soll der Stoffwechsel dann ziemlich stabil bleiben, so die Forscher/innen. Die Studienergebnisse würden zeigen, dass eine Gewichtszunahme ab 30 Jahre nicht auf den Metabolismus geschoben werden könne. Erst ab dem 60. Lebensjahr würde der Körper weniger Energie verbrauchen. Die Wissenschaftler/innen sehen das Abnehmen der Muskelmasse im Alter als einen Grund für den geringeren Energiebedarf.More Related News