Stabile Mehrheit für Regierungskoalition in Japan
DW
Nur die führenden Liberaldemokraten von Ministerpräsident Kishida müssen den Verlust einiger Mandate hinnehmen. Die Bewältigung von Corona wird der Stresstest für Tokio bleiben.
Die regierende LDP des japanischen Premierministers Fumio Kishida hat bei den Parlamentswahlen am Sonntag entgegen den Erwartungen eine stabile Mehrheit errungen. Die Liberaldemokratische Partei erhielt alleine 261 Sitze, 15 weniger als bei den letzten Wahlen. Damit behält sie trotz der Sitzverluste im Tokioter Unterhaus ihre Ein-Parteien-Mehrheit. Umfragen und erste Prognosen hatten zunächst darauf hingedeutet, dass die LDP für eine Mehrheit auf jeden Fall auf ihre Junior-Koalitionspartei Komeito angewiesen sein würde.
Die LDP wird dennoch die Regierung mit der Komeito fortsetzen. Zusammen halten beide Parteien künftig 293 der insgesamt 465 Parlamentsmandate.