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Staatsregierung und Bund Naturschutz streiten um den Wolf
n-tv
Die Meinung über Wölfe spaltet die Menschen - auch in Bayern. Die einen verteufeln die Tiere, die anderen wollen sie weiter schützen. Der Streit geht auch nach einer EU-Entscheidung weiter. Und wie.
München (dpa/lby) - Der Streit zwischen der bayerischen Staatsregierung und dem Bund Naturschutz (BN) über den Schutz und den Abschuss von Wölfen geht nach einer EU-Entscheidung weiter. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) griff den BN am Donnerstag scharf an und warf dem Verband vor, ideologiegetrieben zu sein und "Märchen" zu erzählen.
BN-Landeschef Richard Mergner hatte am Mittwoch erklärt, der Wolf werde in Bayern in den nächsten Jahren weiterhin nicht ohne weiteres bejagt werden dürfen. Und auch wolfsfreie Zonen seien trotz der Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes rechtlich nicht möglich.
Herrmann konterte nun: "Die Behauptung des BN, die Absenkung des Schutzstatus für den Wolf durch die EU habe keinerlei Auswirkungen, ist ignorant, weltfremd und leider ideologiegetriebener Unsinn. Die Herabsetzung des Schutzstatus ist der entscheidende Schritt, um den Wolf in betroffenen Gebieten leichter zu entnehmen." Das sei die Rechtslage, die auch der BN akzeptieren müsse, "anstatt irgendwelche Märchen zu erzählen".