Staatsmedien: Mindestens 73 Tote bei Explosionen im Iran
n-tv
Eine Explosion in der iranischen Stadt Kerman reißt Dutzende Menschen in den Tod. Staatsmedien berichten zudem, dass es Dutzende Verletzte gebe. Der Vorfall habe sich nahe dem Grab des Generals Soleimani ereignet, dessen Tod sich heute zum vierten Mal jährt.
Am Todestag des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani hat es in dessen Heimatstadt Kerman mahe seinem Grab mindestens eine Explosion mit Dutzenden Toten. Iranische Staatsmedien sprechen von 73 Todesopfern. Zudem habe es 170 Verletzte gegeben. Es gab auch Berichte iranischer Medien über eine zweite Explosion. Die staatliche Agentur Irna gab die Zahl der Toten mit 70 an und berief sich dazu auf den Rettungsdienst. Kermans Vizegouverneur sprach von einer Terrorattacke, wie der staatliche Rundfunk Irib berichtete.
Der Hintergrund für die Explosionen war zunächst unklar. Zunächst reklamierte keine Gruppe den mutmaßlichen Anschlag für sich. Terrorangriffe mit diesem Ausmaß sind im Iran äußerst selten. Reporter der staatliche Nachrichtenagentur Irna berichteten von einem "entsetzlichen Geräusch einer Explosion".
Laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Nournews explodierten "mehrere Gaskanister auf der Straße zum Friedhof". Kermans Vizegouverneur sprach von einer Terrorattacke, wie der staatliche Rundfunk Irib berichtete. Das Staatsfernsehen zeigte, wie Rettungskräfte des Roten Halbmonds Verletzte bei der Zeremonie versorgten, zu der sich Hunderte Iraner versammelt hatten, um den Todestag Soleimanis zu begehen. Bilder von den Anschlagsorten zeigten blutüberströmte Gehwege, beschädigte Fahrzeuge und zerfetzte Kleidungsstücke.